Inlinehockey, SIHV 2. Liga: Fight Pigs Gersau – Alligators Ruswil 10:3

 

Beim Leader wenig zu melden

 

Zwar fiel die Niederlage der Alligators beim Tabellenführer Gersau mit 10:3 zu hoch aus. Für einmal war diese aber doch verdient. Denn Gersau war am letzten Freitagabend über das ganze Spiel gesehen einfach das bessere Team.

 

Gersau ist für die Alligators immer ein besonderes Pflaster, um Auswärtsspiele auszutragen. So liefern sich die beiden Teams bereits seit einigen Jahren, früher in der RIHL, jetzt im SIHV, enge Duelle. Dazu kommt noch, dass in Gersau nicht nur gegen die Fight Pigs, sondern auch gegen die Zuschauer und vor allem gegen die Gegebenheit eines sehr kurzen Spielfeldes gespielt wird. Und nicht zu vergessen, das Körperspiel, welches den Ruswilern nicht immer behagt, kommt nicht zu kurz. Jedoch stellten sich die Alligators diesmal genau auf diese Verhältnisse ein und nahmen sich vor, nicht nur spielerisch, sondern auch körperlich dem Gegner standzuhalten. Doch die ersten Dämpfer folgten schnell. Bereits in der zweiten Minute und dem ersten Schuss aufs Ruswiler Tor hiess es 1:0. Als dann auch noch kurze Zeit später innert Sekunden gleich zwei Alligators-Spieler auf die Strafbank wanderten, war das 2:0 die logische Folge. Zwar hatten die Gäste danach den Gegner mehrheitlich im Griff. Chancen waren aber auch selber Mangelware. Und mit einer weiteren dummen Strafe ermöglichten die Ruswiler dem Heimteam gar noch das 3:0 bis zur ersten Pause.

 

Zehn Minuten reichen nicht

Das Vorhaben fürs zweite Drittel lautete nun, in der Offensive noch aggressiver zu spielen und konsequenter den Abschluss zu suchen. Zwar musste gleich zu Drittelsbeginn mit dem 4:0 der nächste Gegentreffer hingenommen werden, doch von nun an hatten die Gäste das Spiel im Griff. Als dann ein Gersauer auf der Strafbank sass, war es Guido Muri, der den ersten Treffer für die Alligators erzielen konnte. Und kaum angespielt, versenkt Thomas Burri den Ball zum 4:2. Nun keimte neue Hoffnung auf bei den Ruswilern und das Heimteam war nah am Straucheln. Doch leider nicht nah genug. Trotz Alligators-Druckphase konnten sie mit einzelnen Aktionen immer wieder gefährlich werden. Gleich zwei solcher wurden bis zur zweiten Drittelspause in Tore umgemünzt. So nahmen sie den Ruswilern wieder den Wind aus den Segeln. Ein 6:2 aufzuholen, und das in Gersau. Ein sehr schwieriges Unterfangen, dem sich die Alligators aber stellen wollten. Doch nach einem Wechselfehler zu Beginn des letzten Drittels, welcher mit einer Strafe geahndet wurde und dem daraus resultierenden 7:2 für Gersau war dieses Vorhaben schnell beendet. Der Rest des Spiels ist schnell erzählt. Den Fight Pigs gelang noch das Stängeli und es wurden noch einige Nettigkeiten und harte Checks ausgeteilt (meist aber in sehr fairem Rahmen).

 

Siege gefordert

Nach dieser Niederlage und der Ergebnisse der anderen Teams am letzten Wochenende, ist der Playoffplatz für die Ruswiler nur noch durch ein Wunder zu erreichen. Nichts desto trotz, in den verbleibenden sechs Spielen sollen noch möglichst viele Siege her. Denn nun warten fast nur noch Gegner aus den tieferen Tabellenregionen. Weiter geht es diesen Sonntag mit dem Spiel gegen das noch Punktelose Capolago. Spielbeginn in Malters ist um 14.00 Uhr.

 

Alligators Ruswil: Thomas II Burri, Stefan Greter, Thomas Greter, Josef Achermann, Thomas Burri, Urs Geissbühler, Guido Muri, Reto Reist, Fabian Vonarburg, Daniel Muri, Silas Furrer, Paulo Da Silva (Coach).