Inlinehockey, SIHV 2. Liga: 0 Punkte aus zwei Spielen im Tessin
Gesucht: Selbtsvertrauen
Das letzte Wochenende verbrachten die Alligators Ruswil im Tessin. Ausser Blaue Flecken und eine noch grössere Beklommenheit gab es bei den beiden Niederlagen gegen Malcantone II (6:10) und die Rangers Lugano (3:5) aber nicht zu holen. Sprichwörtlich ist momentan einfach der „Wurm drin“.
Das Team von Malcantone II dachte wohl nie daran, dass sie gegen die Alligators letzten Samstag so einfach zu drei Punkten kommen würden. Aber genau dieses Spiel war ein Sinnbild der aktuellen Situation der Ruswiler. Mit einem schnellen Führungstreffer (nach 36 Sekunden) Lust auf mehr tanken, drei bis vier Grossmöglichkeiten auslassen, danach nervös werden und das Spiel mit viel Unstimmigkeiten im Aufbau, unnötigen Fehlpässen und hadern mit sich selbst, dem Gegner und den Schiedsrichtern (soll keine Entschuldigung sein, aber die Schiedsrichterleistung war zu allem Übel in diesem Spiel auch noch sehr Heimteamfreundliche) kläglich aus den Händen geben. 2:5 und 3:8 hiess es nach 20 bzw. 40 Minuten. Kläglich zu erwähnen gibt es auch, dass die Alligators in diesem Spiel nicht weniger als drei Shorthander (Gegner erzielt Tor in Unterzahl) hinnehmen mussten. Zwar gab es mit drei Treffern zwischen der 42. und der 49. Minute ein kurzes Aufbäumen, doch zu mehr als dem 6:10-Schlussresultat reichte es nicht mehr.
Und es will einfach nicht...
Am Sonntag bei den Rangers Lugano sah es lange danach aus, als ob sich die Ruswiler nun endlich gefangen haben. Doch auch hier gab es Parallelen. Wieder ein ziemlich früher Führungstreffer, auf welchen mehrere Grosschancen folgten. Mit dem Unterschied, dass sich die Rache (noch) fernhielt. Mit einem 1:1 bzw. 2:2 ging es in die beiden Pausen. Im dritten Drittel wollten die Ruswiler dann wohl zu fest endlich die ersten Punkte einfahren. Zwar fand das Spiel nun mehrheitlich in der Hälfte der Luganesi statt, doch die Tore schossen dann auch sie. Das Überzahltor zum 3:2 führte dazu, dass die Rangers nun nur noch auf Konter lauerten. Ein solcher wurde dann in der 55. Minute auch zum 4:2 ausgenutzt. Und als dann die Alligators zur Schlussoffensive ansetzten und sogar noch in Überzahl spielen konnten geschah es: Lugano machte den Sack mit einem weiteren Unterzahl-Gegentor gegen die Ruswiler den Sack zu. Das erste Tor von Pascal Bleuer im Dress der Alligators 11 Sekunden vor Schluss war dann nur noch für die Geschichtsbücher.
Weiteres Doppelwochenende
Lange Zeit für die Suche nach Selbstvertrauen bleibt den Ruswilern nicht. Bereits dieses Wochenende geht es mit zwei Spielen weiter. In Malters empfangen die Alligators am Samstag um 15.00 Uhr die Vedeggio Eagles und am Sonntag um 14.00 Uhr Malcantone II. Die grosse Frage bleibt: Schaffen die Alligators endlich die Wende?
Es spielten: Thomas II Burri, Stefan Greter, Thomas Greter, Josef Achermann, Fabio Banzer (nur So), Pascal Bleuer, Urs Geissbühler, Daniel Muri, Guido Muri (nur So), Armin Oberson, Reto Reist, Fabian Vonarburg, Paulo Da Silva (Coach).