Inlinehockey, SIHV, 1. Liga: Alligators Ruswil – Rossemaison III 4:7

 

Am Schluss fehlte die Kraft

 

Gegen die favorisierten Jurassier aus Rossemaison gab es für die Alligators Ruswil die fast schon erwartete Niederlage. Dank der tollen Teamleistung und mit ein wenig Glück wäre aber schier mehr als eine «ehrbare» Schlappe drin gelegen.

 

Die Voraussetzungen für das Spiel letzten Freitagabend waren nicht allzu rosig für die Alligators. Erstens war mit Rossemaison III ein klar zu favorisierender Gegner zu Gast in Ruswil und zweitens war das Kader der Rottaler eher dürftig besetzt. Gerade in der Defensive musste das Heimteam experimentieren und mit noch nie dagewesenen Verteidigerpaaren antreten. So war es auch wenig erstaunlich, dass die Alligators zu Beginn überfahren wurden. Bis die Eingespieltheit ein wenig vorhanden war und man sich an das Tempo des Gegners gewohnt hatte, stand es leider bereits 0:3 für die Gäste aus dem Jura. Da waren gerade einmal sechs Minuten gespielt. Zu diesem Zeitpunkt sah alles nach einer klaren Angelegenheit aus. Das Heimteam fing sich danach aber. Der Kampf wurde angenommen und um jeden Ball gekämpft. Vorallem in der Rückwärtsbewegung leisteten die Ruswiler mit Ausnahme der ersten sechs Minuten über das ganze Spiel hinweg einen grandiosen Job und brachten so den Gegner immer wieder zur Verzweiflung. Ausser je einer Strafe, welche beide ungenutzt blieben, passierte leider nichts zählbares mehr im ersten Drittel. Denn vorallem das Heimteam drehte auch nach vorne immer mehr auf und kam doch zu einigen guten Chancen.

 

Schnelle Aufholjagd und dann zuwenig Kraftreserven

Das zweite Drittel startete dann genau umgekehrt wie das erste. Nach nur neun Sekunden fiel das erste Tor für das Heimteam. Und nach einem Doppelschlag in der 25. Minute war der Spielstand bereits ausgeglichen. Nun hatten die Alligators das Spiel im Griff, stoppten ihren Lauf aber mit einer weiteren Strafe. Knapp nach Spielmitte waren es wieder die Gäste, welche in Führung gehen konnten. Kurz vor der zweiten Pause konnte aber Ruswil-Captain Stefan Greter nach herrlichem Zusammenspiel mit Fabian Vonarburg den erneuten Ausgleich wieder herstellen. Das dritte Drittel musste nun entscheiden. Dieses begann wieder mit einem schnellen Tor, diesmal wieder für die Jurassier. Eine heikle Phase mit über einer Minute in doppelter Unterzahl überstanden die Ruswiler zwar noch, doch eine weitere Strafe konnten die Gäste in der 53. Minute zum vorentscheidenden 4:6 nutzen. Und nur eine Minute später hiess es bereits 4:7. Da war der Bann definitiv gebrochen. Auch war vom Heimteam kaum mehr eine Reaktion zu erwarten, schwanden doch die Kräfte im kleinen Kader nach und nach. Danach geschah nichts mehr und die zweite Niederlage in Folge für die Alligators war Tatsache. Schlussendlich hat das technisch bessere Team verdient gewonnen, auch wenn die Ruswiler eine wirklich sehr ansprechende Leistung zeigten.

 

Weiteres schweres Spiel steht bevor

Bereits diesen Sonntag geht es weiter. Die Alligators treten dann beim IHC Grenchen im Kanton Solothurn an. Spielbeginn ist um 13.00 Uhr. Während die Rottaler gefühlt erst gerade in die Saison gestartet sind, ist es für Grenchen bereits das zweitletzte Spiel der Qualifikation. Die Ruswiler erwartet wieder eine schwierige Aufgabe. Hat Grenchen zwar meistens ziemlich wenig Spieler im Kader, dafür aber umso mehr Qualität. Doch mit einer ähnlichen Leistung wie letzten Freitag können sich die Alligators dennoch Hoffnungen auf Punkte machen.

 

Alligators Ruswil: Simon Bucher, Stefan Greter, Daniel Muri, Thomas Stauffacher, Thomas Greter, Simon Wigger, Reto Reist, Fabian Vonarburg, Thomas Burri, Lukas Niffeler (Betreuer)