Inlinehockey, SIHV, 1./2. Liga, Barrage: Alligators Ruswil – Givisiez IIIa 7:8 n.V. (Serie 0:2)

 

Abstieg ist Tatsache

 

Stark war die Gegenwehr noch einmal, um den Abstieg zu verhindern. Doch nach der 7:8-Niederlage nach Verlängerung gegen Givisiez IIIa mussten die Alligators letzten Samstag die Segel streichen. Nach fünf Jahren müssen sie sich wieder aus der 1. Liga verabschieden.

 

Nach der schlussendlich klaren Niederlage in der Vorwoche hiess es letzten Samstag für die Alligators verlieren verboten, wollten sie den Abstieg in die 2. Liga verhindern. Die Voraussetzungen waren jedoch nicht die Besten, mussten sie doch sehr viele Absenzen beklagen und nur mit der minimalen Anzahl von sieben Feldspielern auskommen. Dafür legten dies sich extrem ins Zeug. Nichts war mehr übrig vom Respekt vor dem technisch klar überlegenen Gegner. Die Ruswiler agierten frech und stellten den Gegner immer wieder vor grosse Probleme. So kamen sie auch rasch zu guten Abschlüssen. Diese wussten Spielertrainer Thomas Greter und Guido Muri auch rasch zu einem 2:0-Vorsprung auszunutzen. Die Freiburger, zwar mit weniger Chancen, dafür mit mehr Kaltblütigkeit, wussten das Spiel bis zur ersten Pause aber wieder auszugleichen. Im zweiten Drittel nahm dann das Spiel den Verlauf, der eigentlich erwartet wurde. Givisiez spielte mit der Verteidigung der Ruswiler Katz und Maus und konnte innert drei Minuten auf 2:5 davon ziehen. Wer aber nun glaubte, die Rottaler gäben sich geschlagen, sahen sich getäuscht. Mit zwei weiteren Toren kämpften sie sich wieder heran. Sehr ärgerlich war dann aber das 4:6 der Gäste nur zehn Sekunden vor der zweiten Pausensirene.

 

Spiel gedreht und doch verloren

Gleich zum Start des letzten Drittels konnten die Alligators wieder verkürzen. Nach einer kleinen Strafenwelle auf beiden Seiten, welche am Spielstand aber nichts änderte war es gut fünf Minuten vor Schluss Ruswil-Captain Stefan Greter, welcher den Spielstand wieder ausglich. Und nur zwei Minuten später erzielte Flurin Ingold sogar das 7:6 für die heimischen Farben. Nun ging es darum, diesen Vorsprung noch über die Zeit zu bringen. Leider gab es gut eine Minute vor Schluss ein Durcheinander vor dem Ruswiler Tor, in welcher Folge der Ball in Ping-Pong-Manier von irgendwo her unglücklich den Weg ins Tor zum erneuten Ausgleich fand. Da danach nichts mehr passierte, musste die Verlängerung entscheiden. In dieser hatten die Alligators den besseren Start. Und sogar mit einem Alleingang auf den Goalie eine sehr gute Chance zur Entscheidung. Doch wie über das ganze Spiel hinweg fehlte es auch da an der Effizienz und so war es der Gegner, welcher gleich im Gegenzug in der 64. Minute den Sack im Spiel und somit auch in der Serie zu machte.

 

Bitteres Ende einer verkorksten Saison

Somit ist es nun amtlich, die Alligators müssen nach fünf Jahren wieder den Gang in die 2. Liga antreten. Ein unschönes Ende nach einer Saison mit vielen knappen Niederlagen und fast ebenso vielen langwierigen Verletzungen. Doch nun heisst es vorausschauen und die Chance auf eine erfolgreichere Saison eine Stufe weiter unten an zu packen.

 

Alligators Ruswil – Givisiez IIIa

7:8 (2:2 2:4 3:1 0:1) – Tore: 3. T. Greter 1:0. 5. G. Muri 2:0. 14. Perroud 2:1. 15. Page 2:2. 24. Rigolet 2:3. 27. Rigolet 2:4. 28. Chappalley 2:5. 32. Stauffacher 3:5. 40. G. Muri 4:5. 40. Page 4:6. 42. Ingold 5:6. 55. S. Greter 6:6. 57. Ingold 7:6. 59. Page 7:7. 64. Rigolet 7:8. - Alligators: Simon Bucher, Stefan Greter, Reto Reist, Thomas Greter, Flurin Ingold, Thomas Burri, Guido Muri, Thomas Stauffacher, Daniel Muri (Betreuer)